Anna Rüther-Hoth hatte beim Internationalen Zentrum Friedberg die Verantwortung für die Koordination des Integrationslotsenteams vor etwa 10 Jahren übernommen und weiter entwickelt. Damit übernahm sie einen vielfältigen Aufgabenbereich, der in anderen Städten in Hessen meist von den kommunalen Verwaltungen übernommen wird: Einladung und Sitzungsleitung des Koordinatorenteams, Ausbildungen neuer „Ilos“ mit Auffinden und Einladen der FachreferentInnen für die verschiedenen Ausbildungsbereiche. Weiter die Sichtung der Abrechnungen der Ilos für Aufwandspauschale und Weitergabe an Kassierer Klaus Edzards. Dann die Verwaltung und die Vermittlung von Ilos an Hilfsbedürftige oder anfragende Institutionen und Beantwortung von Anfragen, die Fortbildung der Ilos in regelmäßigen Reflexionsrunden, teilweise als kollegiale Beratung, teilweise ebenfalls mit Referent*innen. Weiter das Schreiben von jährlichen Rechenschaftsberichten und Statistiken für die kostentragende WIR-Koordination des Landes Hessen. Dazu kamen gemeinsam mit dem Team die Abrechnungen für das jeweils vergangene Jahr sowie die Planung und das Einreichen der jährlichen Neuanträge mit der Berechnung der jährlich benötigten Summen für Ausbildung und Aufwandsentschädigungen. Gerade das war jedes Mal sehr aufwändig, weil nie ganz klar war, wie viele Lots*innen im kommenden Jahr arbeiten und wieviel Zeit sie investieren und abrechnen würden. Dabei standen ihr in den letzten Jahren der Kassierer Klaus Edzards und die weiteren Team-Mitglieder Klaus Auls, Mahnaz Jafari, Johannes Hartmann sowie jetzt neu Tjeerd Jellema zur Seite. Dieser hatte an der letzten Ilos-Ausbildung teilgenommen und als „Neurentner“ entschieden, sich auch in die Organisation der Aufgaben einzubringen.
Die letzte Reflexionsrunde nahm sie nun zum Anlass, sich von ihren oben genannten Aufgaben zu entbinden und sich von den Ilos zu verabschieden. „Ich habe während dieser Tätigkeit viel gelernt, tolle Menschen getroffen und will auch weiterhin im Bereich Migration und Geflüchtete aktiv bleiben“ war ihr Fazit. Einen Teil ihrer Aufgaben übernehmen nun Mahnaz Jafari und Tjeerd Jellema, für weitere Bereiche muss im IZF noch jemand gefunden werden. Auf jeden Fall soll das Projekt weitergehen, wie die jetzt geplante neue Ausbildung zeigt. Die nimmt inzwischen Gestalt an. 19 Personen aus 8 Nationen haben sich bisher für die Ausbildung zum Integrationslotsen angemeldet. Die Ausbildung besteht aus 9 Modulen, beginnt am 14. September und endet im Dezember 2024. Es sind noch Plätze frei. Interessierte können sich bei Johannes Hartmann oder Mahnaz Jafary (E-Mailadressen auf dem aktuellen Flyer) melden. Weitere Infos und den Flyer findet man auf der Internet-Startseite Internationales Zentrum Friedberg.
Bild: Für das IZF dankte Tjeerd Jellema Anna Rüther-Hoth für ihr Engagement mit einem Blumenstrauß