Informationen über den bisherigen Einsatz von Integrationslotsen mit einem Bericht nach dem Abschluss der 2. Ausbildung im Jahre 2012:
Die Ausbildung der neuen IntegrationslotsInnen ist abgeschlossen und ihre Arbeit soll ab Januar nächsten Jahres beginnen. Mit Frau Rüther-Hoth und Frau Yamini stehen zwei koordinierende Integrationslotsinnen zur Verfügung, bei denen Bedarf angemeldet werden kann. Die Inanspruchnahme eines/einer IntegrationslotsIn durch Familien oder Einzelpersonen erfolgt auf rein freiwilliger Basis.
Was tun, wenn Sie in Ihrem Tätigkeitsumfeld eine Einzelperson oder eine Familie kennen, die Ihrer Ansicht nach einen/eine LotsIn brauchen könnte?
Zunächst unterbreiten Sie dieser Familie den Vorschlag zur Betreuung. Bei einer positiven Resonanz müsste die Familie oder Einzelperson mit kurzer Angabe zu den Personen und den Hintergründen an eine unserer Kontaktstellen gemeldet werden. Danach müsste jemand, der die Familie kennt, einen gemeinsamen Termin ausmachen, bei dem man sich kennenlernen und die Art des Bedarfes feststellen kann. Alles Weitere wird dann von den Koordinatoren geleistet.
Hier die neuen Integrationslotsen nach der Übergabe der Zertifikate für ihre Ausbildung. Dabei sind
1. Kreisbeigeordneter Helmut Betschel-Pflügel als Schrimherr, Frau Wegner und Frau Frech von der FAB und links Frau Yamini, Frau Demnick-Klas und Johannes Hartmann vom IZF
Seit drei Jahren ist das Internationale Zentrum Friedberg Träger des durch das Land Hessen geförderten Einsatzes von IntegrationslotsInnen in Friedberg. Momentan werden weitere Personen für diese ehrenamtliche Tätigkeit ausgebildet, die ab Anfang nächsten Jahres für die Unterstützung vor allem von Familien zur Verfügung stehen. Die Verbindung zwischen LotsInnen und Familien wollen wir ab Mitte Oktober diesen Jahres herstellen.
Insbesondere können sie helfen bei:
- Nutzung von Sprach- und Integrationskursen
- Erlangung erhöhter Sprach- und Schriftkompetenz. Durch die regelmäßigen Kontakte ergeben sich schnelle, überprüfbare Lernerfolge
- Führen von eigenständigen Telefonaten mit Institutionen und Behörden
- Erhöhte Kontaktaufnahme zu anderen Eltern in Schule oder Kindertagesstätte.
- Mitwirkung bei Schulveranstaltungen wie Festen, Elternsprechtagen oder Elternabenden
- Entwicklung eines Bewusstseins von den Bildungsstandards in Deutschland und dem Einsatz, den Kinder für die Schule bringen müssen
- Interesse an der deutschen Kultur, Teilnahme und Teilhabe an kulturellen Veranstaltungen
- Erlangung von Sozialkompetenzen wie bspw. Durchsetzungs- und Durchhaltevermögen in schwierigen Situationen mit Behörden/ Institutionen und Privatpersonen
- Kennenlernen der näheren und ferneren Umgebung und der zusätzlichen Bildungs- und Kulturangebote in der Region (z.B. Bibliotheken, Museen)
- Begleitung zu Behörden und Ärzten für die eigene Gesundheitsversorgung und die der Kinder Der Einsatz ist über mehrere Jahre konzipiert und findet nur statt, wenn Familien selbst die Unterstützung wünschen.
Das IZF möchte Ihnen als Multiplikatoren das Angebot machen, Personen oder Familien in Ihrem Wirkungsbereich, für die Sie ein solches Angebot für hilfreich halten zu fragen, ob sie eine solche Unterstützung wünschen und den Kontakt zu uns herzustellen.
Viele weitere Infos über Einsatz und Konzept finden Sie auch hier.