21. Internationales Spielefest 2024

Interesse zeigen – gegenseitig kennenlernen – Vielfalt feiern

Wieder einmal bewies das Internationale Spielefest am 01.09.2024 auf der Seewiese in Friedberg, wie harmonisch und mit Freude Menschen aus vielerlei Kulturen miteinander sein können. Manchmal ist ja auch das gute Wetter „zu viel des Guten“, aber trotz der hohen Temperaturen ließen sich wohl nur wenige davon abhalten, auf die Seewiese zu kommen.

Das interkulturelle Fest, organisiert vom Internationalen Zentrum Friedberg e.V. (IZF), brachte erneut ein tolles Programm auf den Platz und auf die Bühne: Gleich der erste Beitrag, ein musikalisches Theaterstück der Kapersburgschule Rosbach mit der Geschichte vom kleinen Biber, der in die Welt hinaus geht, dabei viel Unterstützung erhält und Kraft schöpft, rief dem Publikum in der letzten Strophe ein „Na klar, liebe Leute, ihr schafft das!“ den Mut zu, Probleme fair und gemeinsam zu lösen.

Damit trafen die Schülerinnen und Schüler genau den Punkt, der schon in den Grußworten aufgegriffen worden ist. „Einwanderung bringt viele Vorteile mit sich. Sie bringt neue Ideen und Perspektiven in unsere Gesellschaft. Diese Menschen tragen dazu bei, unsere Gesellschaft zu stärken und unsere Wirtschaft am Laufen zu halten“, so Mehmet Turan, Vorsitzender des Vereins Internationales Zentrum Friedberg. Bürgermeister Kjetil Dahlhaus betonte, dass Friedberg eine Stadt mit Menschen aus vielen Kulturen ist und rief dazu auf, füreinander Interesse zu zeigen und sich gegenseitig kennenzulernen: „Dieser Tag zeigt, wie einfach das ist.“ Cornelia Wenk, Koordinatorin von „Demokratie leben!“ erläuterte anschließend kurz die Ziele dieses Förderprogramms des Bundesfamilienministeriums: Demokratie zu stärken sowie Vielfalt mitzugestalten, um extremistischen Tendenzen vorzubeugen und zu lernen, miteinander umzugehen. Ulrike von Bothmer, verantwortliche Organisatorin des IZF, bedankte sich für die erneute Förderung durch „Demokratie leben!“ und äußerte die Hoffnung, dass der Geist des Internationalen Spielefests zu den am selben Tag stattfindenden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen wehen möge.

Auf der Bühne wurden anschließend Folkloretänze aus der Türkei, Nepal, Vietnam, Thailand und Lateinamerika, eine afrikanische Modenschau der kamerunischen Gemeinde, Lieder und Tänze  aus Albanien und dem Kosovo, Deutschland sowie der Ukraine aufgeführt, die allesamt von den Besucherinnen und Besuchern begeistert aufgenommen wurden.

Absinto Orkestra aus dem Raum Mainz, die Hauptband des Festes, riss die Musikfans am Nachmittag mit. Der Mix aus Balkan, Klezmer, Tango und  Jazz ging in die Beine und brachte die Körper in Schwingungen. Mehr war bei der Hitze  bei bestem Willen nicht möglich.