Alte Konzeption Quartiersmanagement

Das unten stehende Konzept ist nicht mehr aktuell, wobei die Sozialraumanalyse nach wie vor die Situation mit kleinen Verschiebungen realistisch darstellt. Das Konzept lag der Arbeit des Quartiermanagements in den ersten Jahren zu Grunde. Da die Sozialarbeiterin Ende nach einem Jahr  gekündigt hat, war das QM bis September 2014 verwaist. Es begann ab September neu mit einer neuen Konzeption und zwei neuen Sozialarbeiterinnen mit je 1/4 Stelle. (Siehe  dazu auch: Fortsetzung oder Neuanfang?) Auch diese Phase endete recht abrupt und ohne Informationen an die interessierte Öffentlichkeit, was dem Ruf des gesamten Projektes größeren Schaden zufügte. Das machte einen Neuanfang nicht gerade einfach und ursprüngliche Kontakte sowie aktive Unterstützer*innen gingen verloren.

Projekt Fünf-Finger-Treff

Das Projekt hat zum Ziel, die sozialräumliche Situation im Gebiet östliche Altstadt zu stabilisieren und positive Entwicklungsperspektiven für das Gebiet zu entwickeln.  Das Projektbüro befindet sich zentral in der östlichen Altstadt am Fünffingerplatz.

Zentrale Arbeitsschwerpunkte sind
– die Aktivierung, Stärkung und Vernetzung örtlicher Potenziale,
– Stärkung der Chancen zur Teilhabe an den lokalen Kommunikations- und Entscheidungsprozessen für alle Bewohner.

I. Ist- Situation in der Altstadt:

1. Die Wohnbebauung zeichnet sich durch eine kleinteilige Parzellenstruktur, Gebäude mit kleinen Wohnungsgrundrissen und wenige Freiflächen aus. Rund um den Fünffingerplatz und im Bereich der Musterschule treten häufig Konflikte aufgrund von Ruhestörungen, Zerstörungen, Graffiti und falscher Müllentsorgung auf.

2. Die Bewohnerstruktur ist gekennzeichnet durch mehrheitlich einkommens-schwache, schlecht integrierte und bildungsferne Bevölkerungsgruppen deutscher und ausländischer Herkunft. Der ausländische Bevölkerungsanteil ist mit 33 % im Vergleich zur Gesamtstadt Friedberg mit 12,3 % mehr als doppelt so hoch. Im  Wetteraukreis beträgt der Anteil der ausländischen Bevölkerung 8 %, in  Hessen liegt der Ausländeranteil bei 11, 3 %. In der Altstadt leben Menschen aus ca. 34  verschiedenen Nationen, wie z.B. aus der Türkei, Afghanistan, Pakistan, Vietnam, Italien und Griechenland. Diese ethnische und kulturelle  Vielfalt ermöglicht einerseits die schnelle problemlose Aufnahme von Neu-Zuwanderern, andererseits wird die Kommunikation aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Sprachen erschwert.

3. Rund 76 % der Kinder unter 6 Jahren und 68 % der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 15 Jahren haben Migrationshintergrund. Unter den Senioren ab 65 Jahren haben nur 20 % einen Migrationshintergrund. Die Kommunikation zwischen den jungen Migrantinnen und Migranten auf der einen Seite und den deutschen Seniorinnen und Senioren auf der anderen Seite ist konfliktreich. Schwerpunktmäßig lebt die Migrationsbevölkerung im Bereich des Fünffingerplatzes, zwischen Engelsgasse und Augustinergasse, Usagasse und südlichem Bereich der Kleinen Klostergasse.

Es besteht eine ethnische und sozio-ökonomische bedingte Ausgrenzung der Bewohnerinnen und Bewohner der Altstadt. Die Konflikte bergen die Gefahr der Entstehung von Parallelgesellschaften. Das schlechte Image des Stadtteils, mangelnde Identifikation mit dem Stadtteil und die mindere Wohnqualität führen zur Abwanderung sozial integrierter, bildungsnaher, einkommensstarker Bevölkerungsgruppen und einem Verbleiben einkommensschwacher, schlecht integrierter und bildungsferner deutschen und ausländischen Bevölkerungsgruppen. Die Menschen sehen sich insbesondere im Zugang zu Bildung und sozialem Aufstieg eingeschränkt und benachteiligt. Die Nachbarschaften sind deutlich überfordert und können sich nicht gegenseitig unterstützen, sprechen teilweise gar nicht mehr miteinander, sondern beschweren sich bei übergeordneten Institutionen. Hierbei handelt es sich häufig um Konflikte bzgl. Sauberkeit, Ordnung, Ruhe und Sicherheit. Schwerpunktmäßig gibt es Kontroversen wegen der Mülllagerung und -entsorgung, massiver Verschmutzung von Straßen und Plätzen, wegen des Lärms spielender Kinder, lauten Gesprächen der Gaststättenbesucher und Autoverkehr u.a. der Lieferanten der ansässigen Gastronomiebetriebe. Gefühle der Bedrohung durch die Präsenz insbesondere  männlicher Jugendlichen und junger Männer vor den Gaststätten und Glücksspielbetrieben führen zur Vermeidung gewisser Straßen bei Dunkelheit.

II. Quartiersmanagement in der Altstadt (östlich der Kaiserstraße):

Mit dem Quartiersmanagement sollen die baulichen und investiven Interventionen der städtebaulichen Sanierung auf sozialräumlicher Ebene begleitet werden. Das Quartiersmanagement ist ein niederschwelliges, vor Ort präsentes, verwaltungsexternes Angebot. Die Steuerung und Koordination der Aufgaben und Aktivitäten  soll interdisziplinär und integriert erfolgen. Für die Steuerung des Prozesses soll eine fachgebietsübergreifende Lenkungsgruppe gebildet werden, in der alle relevanten Verwaltungsbereiche vertreten sind (u.a. Stadtbauamt, Sozialverwaltung, Ordnungsamt, Wirtschaftsförderung, Sanierungsbüro, Vertretern aus Vereinen und anderen Initiativen).

Den unterschiedlichen örtlichen Akteuren und Bewohnergruppen, Vereinen und Institutionen soll die Möglichkeit zur Beteiligung an der Gestaltung des Altstadtquartiers und zur Mitwirkung am Aufbau eines eigenständigen Stadtteillebens geboten werden. Örtliche Akteure sollen im Sinne eines Empowerments aktiviert und motiviert werden am Gemeinwesen mitzuwirken und sich dauerhaft selbst zu organisieren. Im Mittelpunkt des Quartiersmanagements steht die Befähigung und Stärkung örtlicher Akteure eigene Ideen und Projekte zu erarbeiten und umzusetzen, das Zusammenleben im Stadtteil zu fördern und den sozialen Verbund wieder herzustellen. Durch die Vernetzung und Aktivierung von örtlichen Akteure, insbesondere von Einwohnern, Eigentümern, Verwaltung, Politik, Vereinen und Initiativen soll die Identifikation mit dem Quartier, sowie das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Wohn- und Lebensumfeld verbessert werden. Es sollen tragfähige nachbarschaftliche Netzwerke aufgebaut werden. Zur Erreichung dieser Ziele werden regelmäßig Einwohnersprechstunden, Stadtteilfeste und Nachbarschaftstreffen durchgeführt. Eine Zukunftswerkstatt soll den Einwohnern die Möglichkeit geben neue Projekte und Ideen zur Gestaltung der Altstadt und zur Verbesserung der Lebensqualität im Quartier zu entwickeln.

1. Ziele des Quartiersmanagements:

– die Verringerung der Mieterfluktuation,
– die Attraktivitätssteigerung des Stadtteils für neue Bevölkerungsschichten mit eigenem Erwerbseinkommen,
– eine Verbesserung der Identitfikation der Bewohner mit ihrem Stadtteil,
– die Imageverbesserung des Quartiers nach außen,
– die Förderung des Kulturangebotes im Quartier,
– ein Konfliktmanagement im Quartier,
– die Attraktivierung der privaten und öffentlichen Gebäude und Freiflächen für Bewohner und Besucher.

2. Aufgaben des Quartiersmanagement

– die Funktion als Ansprechpartner für Ideen, Kritik, Information vor Ort für die Bewohner und andere Akteure im Gebiet, insbesondere Durchführung von Sprechstunden im Stadtteilbüro,
– Nutzungsmöglichkeiten des Stadtteilbüros für Begegnung, Kommunikation, Information und kulturelle Aktivitäten;
– Aufbau lokaler Netzwerke im Quartier, Bündelung und Vernetzung von Kompetenzen, Erfahrungen und Engagement aus Vereinen und Institutionen, der Bewohnerschaft, der Eigentümerschaft, der Politik, verschiedener Fachämter etc.,
– Förderung und Beratung von lokalen Projekten zur sozialen, ökonomischen und baulichen Stabilisierung des Quartiers (insbesondere konzeptionelle und methodische Beratung der Projektinitiatoren, Prozessmoderation, Akquisition von öffentlichen und privaten Mitteln, Beschaffung und Bereitstellen von Informationen, Schnittstellenkommunikation zwischen Verwaltung, Politik und lokalen Akteuren);
– Öffentlichkeitsarbeit nach innen und außen, intensive Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing und der Wirtschaftsförderung;
– intensive Zusammenarbeit mit dem Sanierungsträger bei der städtebaulichen Aufwertung und der damit verbundenen Verbesserung der städtebaulichen Qualität des öffentlichen Raumes, der Verbesserung des Wohnumfeldes sowie der Verbesserung der Wohnqualität im Gebiet;
– Ausarbeitung und Fortschreibung eines Integrierten Handlungskonzeptes, Mitwirkung bei der Erfolgskontrolle/Evaluation des Prozesses.

3. Projekte

– Nachbarschaftstreffen,
– Zukunftswerkstatt,
– Beratung von Anwohnern

4. Finanzierung des Quartiersmanagements
Für die Arbeit des Fünf-Finger-Treffs im Sinne eines Tourismusmanagements kommen Fördermittel inklusive der städtischen Eigenanteile aus der  städtebaulichen Sanierung zum Einsatz.

III. Integration in Friedberg

Die Integratonsarbeit in der Altstadt Friedberg verbindet  Stadtteilsozialarbiet, Bildungs- und Kulturarbeit. Für eine Reihe von Bewohnergruppen müssen zunächst die Chancen gestärkt werden, sich aktiv in die Prozesse des Quartiersmanagements einzubringen, dies gilt z.B. für sprachlich und kulturell schwach integrierte Migranten, aber auch bildungsferne Bewohner ohne Migrationshintergrund.  Für ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen ist es notwendig über die Durchführung einzelner Projekte hinauszugehen und ein Konzept mit aufeinander aufbauenden und ineinander verzahnten, fortschrittlichen Ideen zu entwickeln. Dazu ist eine Vernetzung der örtlichen in der Integration engagierten Akteure und der kommunalen Verwaltung notwendig. Ein runder Tisch für Integration soll wichtige Themen, wie Schule und Ausbildung, Arbeit, Religion, Gesundheit, Senioren und Demografie diskutieren, um einen konstruktiven Austausch von Informationen, die Erarbeitung eines Integrationskonzepts und die Umsetzung gemeinsamer Projekte zu ermöglichen. Die Ergebnisse sollen einmal jährlich der Öffentlichkeit im Rahmen einer ganztägigen Veranstaltung, mittels Diskussionsforen und einer Ausstellung über Ziele, durchgeführte Projekte und Ergebnisse vorgestellt werden, um öffentliche Teilhabe zu ermöglichen.

Integration bedeutet gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unter Anerkennung der eigenen Identität von Migrantinnen und Migranten, soziale Chancengleichheit, sowie kulturelle und religiöse  Selbstbestimmung. Werte wie Solidarität, Selbstbestimmung, Gerechtigkeit und Menschenwürde müssen auf kommunaler Ebene konkret gemacht werden. Kulturelle Aspekte dürfen nicht dazu führen, dass die Rechte von Kindern, Frauen, Homosexuellen und religiösen Minderheiten und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern missachtet werden.

1. Ziele der Integrationsarbeit

– Hilfe zur Selbsthilfe, Empowerment,
– die Förderung des friedlichen Zusammenlebens verschiedener Kulturen und Gemeinschaften,
– Förderung der familiären Ressourcen durch Aufbau von nachbarschaftlichen Netzwerken in der Stadt;
Hilfe bei der Integration als Prävention gegen Ausgrenzung und Benachteiligung;
– die Förderung und Schaffung von Qualifizierungs- und Integrationsprojekten für Bewohner mit Migrationshintergrund,
– interkulturelle Kompetenz;
– interkulturelle Öffnung;
– Integrationskonzept.

2. Angebote der Integrationsarbeit

– Beratung zu alltäglichen Themen wie Schul- und Ausbildungswahl, Berufs- und Wohnungssuche, Aufenthalts- und Asylrecht,  sowie Beantragung von Hilfeleistungen,
– Veranstaltungen, Workshops und Projekte  zur Förderung der interkulturellen Verständigung,
– Antidiskriminierungsarbeit,
– Einrichtung eines Runden Tischs für Integration,
– Vernetzung von örtlichen Akteuren, Vereinen, Institutionen, Verwaltung und Migrantenselbstorganisationen,
– Vermittlung und Beratung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

3. Projekte

– Integrationsberatung,
– Runder Tisch für Integration,
– Workshop für Kinder und Jugendliche.

4. Finanzierung der Integrationsarbeit:
Für die Arbeit des Fünf-Finger-Treffs im Sinne einer Integrationsarbeit werden vor allem die städtischen Mittel der Städtebau

 Ende der Konzeption, die von Sabine Schäfer vor Beginn der Arbeit erstellt wurde

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Quartiersmanagement und kontraproduktive Entwicklung in der Altstadt (Ergänzungsvorschlag des IZF-Vorsitzenden Johannes Hartmann, Dezember 2012)

(Da sich inzwischen statt der Wanderarbeiter immer mehr Familien vor allem aus Bulgarien längerfristig niederlassen, ist die unten angesprochene Problematik etwas entschärft. Trotzdem leben viele der Zugezogenen in prekären Wohnsituationen, Schulen und Kindertagesstätten sind überfordert, da es sich oft um bildungsferne Zuwanderer handelt, denen Schul- und Berufsausbildung ihrer Kinder nicht so wichtig ist. Auch der Aufkauf von Häusern zur Vermietung als Massenunterkünfte an Wanderarbeiter hat sich reduziert, möglicherweise als Reaktion auf die Aktivitäten der Nachbarschaftsinitiative und der Stadt Friedberg. Das Müllproblem ist weiterhin ungelöst. Aus all diesen Gründen besteht das unbedingte Interesse der AltstadtbewohnerInnen, das Quartiersmanagement fortzuführen, welches momentan wegen des Ausscheidens der bisherigen Sozialarbeiterin, Sabine Schäfer, auf Eis liegt. J.H. im Januar 2014)

In der im Konzept für das Quartiersmanagement zitierten Sozialraumanalyse fehlt eine wichtige neue Entwicklung, die alle Bemühungen um Ziele wie Integration und stärkere Identifizierung der BewohnerInnen mit ihrem Stadtteil und damit eine Verbesserung der Lebenssituation in der Altstadt als Kampf gegen Windmühlenflügel erscheinen lässt.

Unter Punkt I „Ist- Situation in der Altstadt“ müsste ein Punkt 6 etwa wie folgt eingefügt werden:

Seit der Vollmitgliedschaft von Rumänien und Bulgarien in der EU kommt im Rahmen der erweiterten Freizügigkeit eine weitere Entwicklung hinzu:

Häuser werden von Unternehmern aufgekauft und als Massenunterkünfte für bulgarische Arbeitskräfte im Baubereich umgebaut. Angefangen hat die Entwicklung mit dem Kauf und Umbau des „Alten Mühlrades“ in kleine Wohneinheiten. Hatten dort anfangs noch Hartz IV-Empfänger und Studenten ein Unterkommen, hat sich das Gebäude in eine Unterkunft fast nur für diese Arbeitskräfte entwickelt. Inzwischen wurde wohl auch das anliegende und eher als baufällig zu bezeichnende Nachbargebäude angekauft und sollte wohl umgebaut werden.

Es gibt weitere solcher Massenunterkünfte in der Usagasse und in der Großen Klostergasse. Bei den Arbeitskräften handelt es sich im Wesentlichen um junge Männer, die nur eine Zeit lang in Friedberg leben, um Geld zu verdienen. Da sie in Mehrbettzimmern untergebracht sind, haben sie kaum Wohnraum und sind gezwungen, in ihrer Freizeit in den Abendstunden und am Wochenende die Straßen und Plätze in der Altstadt als Lebensraum zu nutzen. Gleichzeitig haben sie überhaupt kein Interesse an einer Integration, da ihr Aufenthalt hier nur vorübergehend ist.

Das führt dazu, dass bisherige Bewohner der Altstadt sich subjektiv nicht mehr „zu Hause“ fühlen und überlegen, aus der Altstadt wegzuziehen. Einige hätten das auch schon getan, wenn sie für ihre Häuser einen angemessenen Preis erzielen könnten. Da die beteiligten Unternehmer die Arbeitskräfte gewissermaßen doppelt ausbeuten können, einmal als billige Arbeitskräfte und zum anderen mit hohen Mieten für einen Schlafplatz, sind sie inzwischen finanziell in der Lage, weitere zum Verkauf angebotenen Häuser in der Altstadt aufzukaufen und sie ebenfalls umzubauen. Die Fühler zu weiteren Gebäuden werden von dieser Seite bei jedem Hausverkauf ausgestreckt. Dies kann mittelfristig zu einer „Ghettobildung“ in der Altstadt durch Überlastung mit Menschen führen, die keinen Bezug zu ihrem Wohnbereich haben und auch kein Interesse daran, einen solchen herzustellen. Damit hat das Quartiersmanagement für die Altstadt seinen wichtigsten Ansatzpunkt verloren.

Auch wenn die Möglichkeiten der Politik begrenzt sind, wäre zur Rettung der Ziele des Quartiersmanagements und der Altstadtsanierung folgendes wichtig:

  • Öffentliche Stellungnahme zu dieser Entwicklung mit dem Hinweis, dass sie nicht gewünscht ist und nicht unterstützt wird
  • Zusammenarbeit mit dem Wetteraukreis bei Bauanträgen, deren genaue Überprüfung für die Genehmigungsfähigkeit und Auflagen, die rechtlich möglich sind
  • Kontrolle der Belegung und Auflagen beim Brandschutz und Müllentsorgung
  • Vorgehen gegen Überbelegung von Gebäuden
  • Einschalten der Wohnungsbaugesellschaften und Nutzung des Vorkaufsrechtes der Stadt bei wichtigen Gebäuden
  • Das Finden von Ansprechpartnern auf Seiten der Alteinwohner und der Neuzuwanderer, die Kennenlernen und Kommunikation organisieren können
  • Einrichtung eines Bürgertreffs für gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen für alle Altstadtbewohnerinnen
  • Organisation einer Vermieter- und Gebäudeeigentümerversammlung in der Altstadt mit dem Ziel, dass diese Verantwortung für die Entwicklung der Altstadt übernehmen
  • Rücknahme der Bewilligung von Anwohnerparkplätzen für gewerblich genutzte Fahrzeuge
Diese Maßnahmen von Seiten der Politik sind als Stütze und Begleitung des Quartiersmanagements nötig, wenn dieses nicht scheitern soll.
Johannes Hartmann

(Als Vorsitzender des IZF und Altstadtbewohner, Unterstützer des Quartiersmanagements)