Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge in der Wetterau

Ab Januar 2025 sollen überall in Deutschland Bezahlkarten statt Bargeld zum Lebensunterhalt für Geflüchtete eingeführt werden. Auch die hessische Regierung hat bereits angekündigt, sich daran zu beteiligen. Einen Artikel mit näheren Infos finden Sie hinter diesem Link zu einem Bericht des Fachdienstes Migration vom 2.2.24

Hier finden Sie eine Zusammenfassung zu 10 Jahre Flüchtlingshilfe im Wetteraukreis von Johannes Hartmann

Juni 23: Über die Aufnahme von Flüchtlingen im Wetteraurkeis gibt es, wohl auch dem Wahlkampf geschuldet, heftige Auseinandersetzungen. Als Beispiel hier eine Presseerklärung von Frau Puttrich (CDU) und eine kurze Antwort von Johannes Hartmann darauf. Diese Auseinandersetzung belastet die bisher gute Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungsebenen im Wetteraukreis und der AG-Flüchtlingshilfe. Bitte lesen Sie dazu auch den Bericht über die zweite Flüchtlingskonferenz im Wetteraukreis Unter TOP „Flucht und Migration“.

Die Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge in der Wetterau hatte eine eigene Homepage erstellt. Entwickelt und aktualisiert wurde sie von Hartmut Goeb (Caritas). Vielen Dank für die tolle Arbeit! Hartmut ist in den wohlverdienten Ruhestand gegangen und wir haben leider keinen Nachfolger für die Weiterführung der Homepage gefunden. Daher ist sie seit dem 6.6.23 abgeschaltet und nicht mehr zu finden. Anfragen an die AG können an das IZF gestellt werden: izf@x3x.de 

Hier eine Bericht von Klaus Nissen über das Plenum der AG-Flüchtlingshilfe und Wetteraukreis vom 5.11. 2018

WZ Artikel AG Flüchtlingshilfe

Seit 2013 hat sich die Situation der Unterbringung von Flüchtlingen im Wetteraukreis erheblich verändert. Bis dahin erfolgte die Unterbringung der Flüchtlinge durch den Wetteraukreis. Der Wetteraukreis hat diese Aufgabe mittlerweile an die kommunalen Städte und Gemeinden delegiert. Darüber hinaus gibt es Kommunen, die auch die soziale Betreuung der Flüchtlinge mit übernommen haben. In einigen Kommunen wurde die soziale Betreuung ab 01.09.2014 hauptamtlich durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) übernommen, das nach einer Ausschreibung den Zuschlag erhalten hatte.

Ab 1.1. 2017 wurde die Sozialarbeit nach neuer Ausschreibung an European Homecare (EHC) und danach an „Regionale Dienstleistungen Wetterau“ (RDW) übergeben. Der Wetteraukreis zog seine bisher noch mit Sozialarbeit beschäftigten Mitarbeiter*innen aus der Sozialhilfe zurück. Sie sollen die neuen Sozialarbeiter*innen einarbeiten und Dienstaufsichtsaufgaben übernehmen. Die etwa 16 Sozialarbeiter*innen, die das DRK nach Anfangsschwierigkeiten im Einsatz hatte, wurden entlassen und haben sich zum Teil bei den neuen Trägern beworben. Die Praxis, die Trägerschaft für die Sozialarbeit alle zwei Jahre neu auszuschreiben, die die AG-Flüchtlingshilfe und das IZF kritisieren, ist angeblich durch die EU vorgegeben. Sie ist, wie sich im Frühjahr 2017 deutlich zeigte, für Sozialarbeit kontraproduktiv und führt zu erheblichen Reibungsverlusten durch Konflikte zwischen den neuen Sozialarbeiter*innen und den ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern. Und dies, nachdem sich die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter*innen des DRK nach 2 Jahren ( 1.9.2014 bis Ende Dezember 2016) produktiv entwickelt hatte.

Neben der Hauptamtlichen Sozialarbeit gibt es noch eine Jugendmigrationsberatung durch den Internationalen Bund für Sozialarbeit (IB) und eine Migrationsberatung im Rahmen der Allgemeinen Lebensberatung des Diakonischen Werkes Wetterau (DW). Hinzu kommt seit Ende 2016 die Migrationserstberatung, jetzt auch für Flüchtlinge, eine Stelle für die Suche nach verschollenen Familienmitgliedern, sowie eine Stelle für Verfahrensberatung bei Asylanträgen, alles beim DRK in Friedberg.

Die hauptamtliche Sozialarbeit wird in fast jeder Kommune durch ehrenamtliches Engagement ergänzt, das sich meist in Runden Tischen, aber auch im AK Flüchtlinge oder im Internationalen Zentrum usw. organisiert hat. Die strukturierte Vernetzung dieser vielfältigen Akteure in der Flüchtlingsarbeit ist notwendig. Dies vor allem mit dem Ziel, das ehrenamtliche Engagement zu fördern und zu sichern, denn ohne dieses Engagement ist eine positive Willkommenskultur und Integration der Flüchtlinge kaum zu erreichen.

Derzeit ist es so, dass sich Ehrenamtliche mit auftretenden Fragen oft allein gelassen und überfordert fühlen. Nicht selten kommt es vor, dass sich Ehrenamtliche an den Runden Tischen mit Problemen befassen, die in der Nachbarkommune schon längst einer Lösung zugeführt wurden. Der Informationsaustausch, und die fachliche Weiterentwicklung von Ehrenamtlichen untereinander, aber auch die Vernetzung mit den hauptamtlichen Akteuren bedarf einer Plattform. Darüber hinaus dient eine solche Plattform auch der benötigten Vernetzung der hauptamtlichen Akteure untereinander.

Teilnehmende und mit der Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge in der Wetterau vernetzte Organisationen und Institutionen:

Internationales Zentrum Friedberg
OASE Altenstadt
Frauenhaus Wetterau
Diakonie Friedberg
Ev. Kirchengemeinde Friedberg, Pfarrerin  Ginkel,
Ev. Dekanat Wetterau
Ev. Dekanat Büdingen und Friedberg -östliche und westliche Wetterau
Pfarrer Giesler, Karben / Rendel
Pfarrgemeinderat Kath. Kirche Friedberg, kath. Kindergarten St. Marien, kath. Dekanate
Caritas Friedberg / Gießen
Runde Tische für Flüchtlinge in Kommunen und kommunale Verwaltungen, Ämter und Behörden der Kreisverwaltung, Jobcenter Friedberg
Deutsches Rotes Kreuz, Migrationserstberatung
Ausländerbeiräte Friedberg und Karben
Antifaschistische Bildungsinitiative
Die Linke Frauen Arbeit Bildung Wetterau (FAB)
Büro Prof. Dr. Schwarz-Schilling
Mission Leben (Karl Wagner Haus)
AWO Jugendwohnheim Okarben
Die GRÜNEN Friedberg
Und viele Einzelpersonen

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