12 Interkulturelle Seniorenbegleiter*innen erhielten Ihre Zertifikate nach sechsmonatiger Ausbildung sowie drei weiteren Fortbildungen. Leider wurde das Projekt nicht weitergeführt, weil es von Seiten des Landes keine Finanzierungsmöglichkeit entsprechend der Finanzierung von Intgrationslots*innen gab. Auch der Wetteraukreis hat sich darum bemüht, bis nach mehreren Treffen die Planungen im Sande verliefen. Einige Ausgebildete haben nach der Ausbildung auf rein ehrenamtlicher Basis Senior*innen begleitet, was dann aber auch ausgelaufen ist. Nach wie vor halten wir das Projekt für sehr sinnvoll!
Mitte 2015 hatte die Ausbildung begonnen, jetzt war es soweit: Im Friedberger Seniorenbegegnungszentrum erhielten 12 ehrenamtliche Männer und Frauen als neue Interkulturelle Seniorenbegleiter*innen bei einer entspannten Feierstunde ihre Zertifikate. Sie stammen aus unterschiedlichen Herkunftsländern wie Pakistan, Türkei, Vietnam, Indonesien und natürlich auch aus Deutschland und bringen Vielfalt in dieses Projekt.
Ein Bild von der Feier und weitere Hintergründe unter „weiterlesen“
Zum Vergrößern bitte anklicken. Die Teilnehmer*innen an der Ausbildung und einige Besucher*innen freuen sich über die Zertifikate und die schöne Feier mit selbstgemachten, internationalen Speisen
Mit der Qualifizierung von Interkulturellen SeniorenbegleiterInnen soll ein Netzwerk geschaffen werden, das älter werdenden Menschen mit und ohne Migrationshintergrund einen Zugang zu Beratungs- und Hilfsangeboten ermöglicht.
Sowohl die Ausbildung als auch der spätere Einsatz mit Aufwandsentschädigung wird gefördert durch die „Seniorenpolitische Initiative“ des Hessischen Sozialministeriums. Gesucht waren Menschen mit unterschiedlichem sprachlichen, kulturellen, religiösen Hintergrund, denen gemeinsam ist, sich im Rahmen des Ehrenamtes für ältere Menschen mit und ohne Migrationshintergrund engagieren zu wollen. Der Anspruch an die Kompetenzen der freiwillig engagierten SeniorenbegleiterInnen ist hoch. Die Ausbildung zu Interkulturellen SeniorenbegleiternInnen bietet die Möglichkeit, die jeweiligen Fähigkeiten und Kenntnisse für ihren Einsatz zu erwerben. Sie können sich der persönliche Motivation vergewissern, sich Hintergrundwissen aneignen und eigene Schwerpunkte setzen. Die Ausbildung ist Voraussetzung für einen Einsatz als SeniorenbegleiterIn.
Die Auftaktveranstaltung für die Ausbildung fand am 7.5. um 18.30 in der Senioren-begegnungsstätte der Stadt Friedberg „Am Alten Jugendzentrum 2“ statt, wo die Ausbildung dann am 3.6. ebenfalls um 18.30 mit dem 1. Modul begann.
14 Personen nahmen an der Ausbildung teil.
Zur den Bildern: Oben das Vorbereitungsteam des IZF: Mehmet Turan, Jann-Simone Zollna und Johannes Hartmann. Rechts die Moderatorin Isil Yönter mit einem Teil der Gruppe bei der Arbeit.Unten: die Gruppe zum Abschluss, wobei einige schon vorher gehen mussten. Als Gäste konnte Mehmet Turan Christine Böhmerl von der Stadt Friedberg, Silke Wegner und Edith Emmerich von der FAB, Filiz Taraman-Schmorde vom Ausländerbeirat Bad Nauheim, Pfarrerin Susanne Domnick und Jutta Fenske vom Frauenhaus Wetterau begrüßen. Hier Teilnehmerinnen und Gäste mit der Moderatorin Isil Yönter (links neben Mehmet Turan)Die Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat zum Nachweis über die absolvierten Module. In 61 Unterrichtseinheiten (á 45 Minuten) sowie einer 2-tägigen Hospitation in einer Senioreneinrichtung werden die Seniorenlotsen auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Eine Exkursion soll einen Einblick in lokale Hilfeeinrichtungen ermöglichen. Ein praktischer Einsatz gegen Aufwandsentschädigung ist bereits nach 2/3 der Ausbildung möglich. Der Rest der Ausbildung erfolgt praxisbegleitend.
Bericht aus dem Seniorenjournal der Wetterauer Zeitung: