Sozialmarkt zur solidarischen Versorgung (nicht nur von Flüchtlingen)
Örtliche Zuständigkeit: Raum Friedberg / Bad Nauheim
Grundzüge des Umsonstladens
- Einrichtung eines Raumes (25-40 m²), in dem abgegebene Gegenstände gesammelt, geordnet und weitergegeben werden
- Alles wird kostenlos weitergegeben: kein Geld (außer Spendendose für Miete / Unkosten)
- Keine Prüfung der „Bedürftigkeit“ (von allen Menschen nutzbar, Wahrung der Würde)
- 2 oder 3 Öffnungszeiten von je 3 Stunden pro Woche, betreut durch ein Team von jeweils 2-3 Personen (à hier Flüchtlinge / Migranten einbinden! „Hilfe zur Selbsthilfe“ bzw. gegenseitiger Hilfe); evtl. noch 1 anderer Termin, an dem nur einsortiert wird
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Beschränkung auf Hausrat und Kleinmöbel?
à Second-Hand-Bekleidung gibt’s beim Roten Kreuz (allerdings nicht kostenlos)
à für große Möbelstücke Pinwand aufhängen mit Gesuchen / Angeboten - Ggf. wöchentliche (kostenlose) Inserate in der Wetterauer Zeitung: „Gesucht wird momentan besonders…“ enge Zusammenarbeit mit den Integrations-Lotsen/innen, die ja gut wissen, was gebraucht wird
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5-Teile Regelung wird genutzt, soweit erforderlich
d.h. jede/r Kunde/in darf pro Öffnungszeit nur 5 Sachen mitnehmen
zur Chancengleichheit und Verhinderung von „Hamstern“ und Mißbrauch (Flohmarktverkauf)
- Erforderliche Tätigkeiten des Orga-Teams (mind. 5-6 Personen):
- Raumsuche (ggf. Finanzierung, siehe unten „Patenschaften“)
- Einrichtung des Ladens mit Regalen, ggf. Sitzecke als Kontakt-Möglichkeit
- Öffentlichkeitsarbeit
- Annahme und Sichtung der abgegebenen Waren
- Einsortieren und „Beschriften“ (besser: Abbildungen, da international verständlich)
- evtl. Säuberung von Gegenständen/ Waschen von Textilien, später:
- Entsorgung von „Ladenhütern“
- Hilfestellung geben beim Suchen von Sachen im Laden
- evtl. Angebot von Transportmöglichkeiten für Möbel
- „Patenschaften“, falls der Raum Miete kostet
- Einzelpersonen, Vereine, Organisationen spenden monatlich per
- Dauerauftrag zwischen 1 und 50 Euro für Miete / Nebenkosten
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Erfahrungsgemäß sind auf diese Weise 200 – 400 Euro pro Monat zu erwirtschaften
- Spenden
- alle Nutzer/innen des Ladens können sich mit Kleinbeträgen beteiligen
- Trägerschaft des Umsonstladens am besten über e.V. (z.B. IZF?) à Spendenquittungen möglich
(gegründet 2003); Öffnungszeiten: Dienstag 10-13 Uhr und Donnerstag 16-18 Uhr (im Sommer 17-19 Uhr) Hier der Link zum Flyer mit aktuellen Infos, Spendenmöglichkeiten und Patenschaften: Umsonstladen-Flyer